Street Collectives
Gemeinsame Leidenschaft für das ungestellte Leben
Unter dem Namen „StreetCollective“ haben sich in zahlreichen Städten, vorwiegend in Deutschland, unabhängige Gruppen von Fotografie-Enthusiasten zusammengeschlossen. Obwohl es sich nicht um eine einzelne, übergeordnete Organisation handelt, verfolgen diese Kollektive in Städten wie Leipzig, Dresden, Hamburg und viele weitere fast identische Ziele, die sich aus ihrer gemeinsamen Passion für die Straßenfotografie speisen. Nun kommt noch einer dazu, das RevierCollective.
ReveierCollective – Gegründet am 1. August / Herne – Bochum – Witten
Unsere Beweggründe für ein zusätzliches Collective haben wir hier zusammengefasst. Im Kern geht es den Street Collectives und damit auch uns darum, die Straßenfotografie als Kunstform zu etablieren und zu fördern. Sie möchten die flüchtigen, authentischen und ungestellten Momente des Alltags im öffentlichen Raum einfangen und die Geschichten erzählen, die sich in den Straßen der Städte abspielen.
Die Hauptziele der verschiedenen Kollektive und des RevierCollective lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- Vernetzung und Gemeinschaft: Eines der zentralen Anliegen ist es, Street-Fotografen in ihrer jeweiligen Region zu vernetzen. Die Kollektive dienen als Plattform für Austausch, gegenseitige Inspiration und gemeinsames Lernen. Soziale Medien spielen hierbei oft eine wichtige Rolle, um erste Kontakte zu knüpfen, wie das Beispiel des Streetcollectives Hamburg zeigt.
- Gemeinsame Aktivitäten: Um die Gemeinschaft zu beleben und die Fotografie praktisch auszuüben, organisieren die Gruppen regelmäßig gemeinsame Aktivitäten. Dazu gehören vor allem:
- Photowalks: Gemeinsame Spaziergänge durch die Stadt, um zu fotografieren.
- Ausstellungen: Präsentation der eigenen Werke in Galerien oder im öffentlichen Raum, um die Straßenfotografie einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Ein Beispiel hierfür ist das „Meet & Street“ Event zB des Streetcollectives Dresden, das eine Ausstellung im öffentlichen Raum („Open Gallery“) beinhaltet.
- Workshops und Projekte: Durchführung von Workshops und thematischen Langzeitprojekten wie das Projekt „(m)eine Strasse“ des Nürnberg Unposed Collective.
- Sichtbarkeit und Akzeptanz: Die Kollektive arbeiten aktiv daran, die Wahrnehmung und Akzeptanz der Straßenfotografie in der Öffentlichkeit zu erhöhen. Sie möchten zeigen, dass es bei diesem Genre nicht um heimliches Fotografieren geht, sondern um eine künstlerische Auseinandersetzung mit dem urbanen Leben. Das Swiss Street Collective formuliert explizit das Ziel, die Straßenfotografie als Kunstform zu etablieren.
- Künstlerischer Ausdruck: Im Mittelpunkt steht der individuelle künstlerische Ausdruck jedes einzelnen Fotografen. Es geht darum, Emotionen einzufangen, eine Atmosphäre zu schaffen und die Magie des Augenblicks festzuhalten, ohne dabei die Szenerie zu beeinflussen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Street Collectives eine Bewegung von Fotografen sind, die ihre Leidenschaft für das Festhalten des echten Lebens auf der Straße teilen und diese Kunstform durch Gemeinschaft, gemeinsame Projekte und öffentliche Präsenz aktiv fördern und weiterentwickeln möchten.
Gründungsmitglieder RevierCollektive
Jorg Laszewski – Udo Pallasch und Olaf Schatta